Leitfaden zur Erfassung der Substanzmerkmale

Allgemeine Hinweise

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Es wird empfohlen, bei der Ausbildung bzw. Fortbildung des mit der Auswertung betrauten Personals nicht nur auf die einzelnen Substanzmerkmale einzugehen und diese anhand von Fallbeispielen durchzunehmen, sondern auch den möglichen Aufbau, die Herstellung der Straßen bzw. möglichen Schadensursachen und Schwachstellen zu vermitteln bzw. einen Teil der Schulung direkt am Objekt in Vor-Ort-Terminen zu realisieren. Es geht wohlgemerkt nicht um die ingenieurtechnische Bewertung einer Schadenssituation, sondern um die korrekte und kontextbezogene Erkennung und Zuordnung der Substanzmerkmale.

 

Ohne ein fundiertes Basiswissen, wird ein Auswerter z.B. die Entnahmestellen von Borkernen als Flickstellen identifizieren, Risse und Arbeitsnähte verwechseln bzw. eingelegte und aufgelegte Flickstellen nicht unterscheiden können. Die Praxis zeigt, dass es hier noch zahlreiche weitere Fälle gibt, in denen Fehler aufgrund eines fehlenden Verständnisses für die fachlichen Hintergründe möglich sind.

 

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Abbildung 8: Verfüllte Bohrkernentnahmestelle

 

Es ist zielführend neben Fotos immer auch abstrakte Skizzen zu verwenden, damit das Auswertungspersonal Methoden zur Herleitung der zu verwendenden Merkmale entwickelt.

Erst mit diesem Wissen ist es möglich, die einzelnen Merkmale sicher erkennen und zuordnen zu können.

 

 

 

Abbildung 9: Abstrakte Skizzen erleichtern die Beschreibung

 

 

Gerade im Einsatz größerer Teams empfiehlt sich der Einsatz eines permanenten Ansprechpartners, der Anfragen schnell klären, gegebenenfalls sammeln und in den Ausbildungsprozess einbringen kann.

 

Die Sicherheit des Auswerters ist ein entscheidender Baustein der Leistungsfähigkeit.