Zielsetzung
Die im Rahmen der ZEB erfassten geocodierten Daten (Bundesautobahnen = jeder Fahrstreifen, Bundesstraßen = Fahrstreifen in Stationierungsrichtung) werden dem jeweiligen Netzknoten-Stationierungs-System zugeordnet. Hierauf baut eine Auswertungshierarchie auf, angefangen von den unterschiedlichen Stufen der Rohdaten mit hoch spezialisierten Einzelinformationen über die abschnittsbezogenen Zustandsgrößen zu aufgabenspezifischen Zustandsbewertungen bis hin zu komplexen Auswertungen, die bereits Zielfunktionscharakter für landes- und bundesweite Planungen haben können.
Qualität, Quantität und Spezifikation der Datenerfassung sind damit eng auf die Aufgaben der Straßenbauverwaltungen der Länder, der Autobahn GmbH des Bundes und des BMV zugeschnitten.
Hierzu zählen heute:
- Langfristige Erhaltungsbedarfsprognosen für die Fahrbahnbefestigungen der Bundesfernstraßen im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung,
- (Länder- bzw. niederlassungsweise) Erhaltungsplanungen für einzelne Straßenklassen und, daraus abgeleitet, das Aufstellen von kurz- und mittelfristigen Erhaltungsprogrammen,
- Untersuchungen zur Bewährung einzelner Bauweisen,
- Erfolgskontrolle der Ziele des aktuellen Bundesverkehrswegeprogramms,
- Periodische Straßenbilanzen als Ausdruck für volks- und einzelwirtschaftliche Bewertung des Straßenangebots (nutzerseitig) und der Substanzvorhaltung (betreiberorientiert) sowie
- Information von Bürgern, Wirtschaft und Gesellschaft.
Zusammen mit anderen straßennetzbeschreibenden Daten bildet diese Datengruppe das Rückgrat für eine zukunftssichere Vorhaltung der Straßeninfrastruktur.
Die ZEB ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bund und Ländern mit festgelegter Arbeitsteilung und paritätischer Datennutzung. Geführt werden die Zustandsdaten in ihren verschiedenen Ausprägungen in den Straßendatenbanken der Länder bzw. der Autobahn GmbH des Bundes und dem "Bundesinformationssystem Straße" des Bundes.


