Leitfaden zur Erfassung der Substanzmerkmale

Flickstellen

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Flickstellen

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Beschreibung:Örtlich begrenzter Bereich einer geschädigten Verkehrsfläche, der durch Ausbessern wiederhergestellt wurde (FLI).
-Aufgelegte Flickstellen sind dünne, teilflächig im Hocheinbau aufgelegte Asphaltbeläge (aufgelegte Flickstellen AFLI). Sie sind daran erkennbar, dass ihre Oberfläche gegenüber der sonstigen Fahrbahnoberfläche herausragt.
-Eingelegte Flickstellen / Aufgrabungen (EFLI) beinhalten eine teilflächige Wiederherstellung der Fahrbahnkonstruktion. Ihre Oberfläche ist weitgehend stufenlos höhengleich an das Niveau der übrigen Fahrbahnoberfläche angepasst (eingelegte Deckschicht). Der Randanschluss ist überwiegend als Naht bzw. Fuge ausgeführt.
Indikator:Prozent der Fläche [%]
Ermittlung:Die von Flickstellen betroffenen Rasterfelder werden aufsummiert und durch die Gesamtzahl der Rasterfelder im Auswerteabschnitt geteilt. Hierbei ist durch sinnvolles Auf- und Abrunden bzw. Flächenausgleiche dafür zu sorgen, dass die bei der Flächenermittlung berücksichtigten Rasterfelder die tatsächliche von dem Merkmal betroffene Fläche sinnvoll abbilden. Flickstellen (FLI) setzen sich zusammen aus AFLI und EFLI. Der Quotient wird mit 100 multipliziert.
Hinweise:Vollflächige Deckschichtreparaturen über die gesamte Fahrstreifenbreite mit einer Gesamtlänge von mehr als 20 m gelten nicht als Flickstellen. Konstruktiv bedingte Deckenanschlüsse (z.B. im Bereich von Brückenwiderlagern) gelten nicht als Flickstellen.

 

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(c) 2006 Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V., Köln

 

Das Gesamtwerk ist unter ISBN 3-939715-03-4 erhältlich. Siehe auch: www.fgsv-verlag.de