Leitfaden zur Erfassung der Substanzmerkmale

Ausbrüche - AUS

Ausbrüche - AUS

Vorhergehendes Kapitel Nächstes Kapitel  

Ausbrüche - AUS

Vorhergehendes Kapitel Nächstes Kapitel  

Ausbrüche kennzeichnen punktuelle bzw. flächiger Areale, in denen Teile der Deckschicht, der Binderschicht ggf. auch der Tragschicht herausgebrochen oder abgelöstt sind.

Meist entstehen Ausbrüche in Bereichen mit Rissen. Hier dringt Wasser ein und es kann im Winter durch Frost- bzw. Tauwechsel zu einem Herauslösen der Asphaltbefestigung kommen.

 

Abbildung 51: Beispiele für Ausbrüche

 

Es werden jeweils die von Ausbrüchen betroffenen Rasterfelder in den Georohdaten markiert.

 

Abbildung 52: Auswertung der von Ausbrüche betroffenen Segmente

 


 

Lösen sich kleinste Teile aus der Asphaltdeckschicht spricht man auch von Ausmagerung oder Splitverlust/Kornverlust. Dieser zumeist flächig auftretende Schaden ist nur schwerlich aus den zur Verfügung stehenden Bildern erkennbar. und wird daher im Rahmen der ZEB derzeit nicht erfasst. Nachfolgend sind einige Beispiele aufgeführt.

 

 

 

Abbildung 53: Beispiele für Kornausbruch an der Oberfläche eines offenporigen Asphalts

 


 

Überall dort, wo dünne Schichten abgerieben werden, bzw. Kornverlust zeigen und die ursprüngliche Fahrbahnoberfläche zum Vorschein kommt, fällt die Unterschiedung zwischen Ausbruch und Flickstelle schwer.

Da der Bereich ursprünglich über die gesamte Fahrstreifenbreite und eine Länge von mehr als 20m bededeckt war, ist hier das Merkmal AUS anzuwenden.

 

 

Abbildung 54: Beispiele für die Ablösung einer dünnen Sanierungsschicht.

 

 

 

Abbildung 55: Unterscheidung zwischen den Merkmalen Ausbruch und aufgelegte Flickstelle.


 

 

Zum Thema "Ausbrüche" siehe auch: ZTV ZEB-StB 2006, Asphalt, Substanzmerkmal AUS