Teilprojekt 2 (TP2)
Griffigkeit
Allgemeine Beschreibung
Das für die Bestimmung der Griffigkeit gewählte Messverfahren SKM (SeitenKraftMessverfahren) wird bereits seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland angewendet.
Es handelt sich um das Messprinzip des schräglaufenden Rades. „Bei Schrägstellung des Messrades wirkt eine Seitenkraft auf das Rad.
Das Messprinzip SKM nutzt diese Seitenkraft durch mechanisches Schrägstellen des Messreifens, um den Seitenkraftbeiwert zur Bewertung der Griffigkeit zu ermitteln“ (Quelle: TP Griff-StB (SKM)
Technische Prüfvorschriften für Griffigkeitsmessungen im Straßenbau).
Der Seitenkraftbeiwert wird dabei als Quotient aus der gemessenen Seitenkraft und der bekannten Radaufstandslast (200 kg) ermittelt.
Für die Messung wird die Fahrbahn angenässt. Die Wasserfilmdicke beträgt nach TP Griff-StB (SKM) rechnerisch 0,5 mm.
Als Messreifen wird ein profilloser, schmaler Reifen in Motorraddimension der Größe 3 x 20 Zoll verwendet.
Im Übrigen gibt es konkrete Anforderungen an sämtliche relevante Bauteile und Sensoren sowie an die Messmechanik, die an dieser Stelle nicht weiter aufgeführt werden.
Geregelt sind alle maßgeblichen Festlegungen in den Technischen Prüfvorschriften für Griffigkeitsmessungen im Straßenbau.
Messsystem Griffigkeit | Schräggestelltes Messrad des Messystems |
Sonnenlicht spiegelt sich in der polierten Fahrbahn |